Rheinland-Pfalz ist voller Ideen, Innovation und Tatkraft. Das gilt auch für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Um das sichtbar zu machen, neue Synergien zu schaffen und einen kooperativen Entwicklungsprozess anzustoßen, haben das rheinland-pfälzische Bildungsministerium, das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur sowie das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau zum MINT-Regionen-Förderwettbewerb aufgerufen. Jetzt steht fest: Die ersten beiden Siegerregionen heißen Mainz-Bingen und Koblenz. Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing und Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf zeichneten die Sieger des Wettbewerbs heute im Rahmen einer Fachtagung aus.
„Ob Klimawandel oder Gentechnik – die MINT-Fächer eröffnen Zugänge zu einem tieferen Verständnis der Welt. Viele MINT-Berufe bieten außerdem sehr gute Karriereperspektiven für junge Menschen. Deshalb wollen wir Rheinland-Pfalz zu einem starken MINT-Land machen. Den Regionen, die im ersten Durchgang des Förderwettbewerbs erfolgreich waren, gratuliere ich herzlich. Die MINT-Regionen bündeln und vernetzen ihre Angebote und entwickeln so neue Möglichkeiten und Stärken. Die Idee des Förderwettbewerbs entstammt dem Runden Tisch MINT, den ich ins Leben gerufen habe. Bei unserer Initiative war uns aber sofort klar, dass eine MINT-Region nur in enger Zusammenarbeit zwischen Bildung, Wirtschaft und Wissenschaft Sinn ergibt. Deswegen freue ich mich sehr, dass Bildungs-, Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium gemeinsam den Förderwettbewerb ins Leben rufen konnten“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.
Der MINT-Bereich ist eine tragende Säule der rheinland-pfälzischen Wirtschaft und wird in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen. Das ist gleichzeitig Chance und Herausforderung, denn Fachkräfte werden im MINT-Bereich besonders gesucht.
„Unser Ziel ist es, junge Menschen für eine duale Ausbildung zu begeistern und ihnen gut Berufswege zu ermöglichen. Gerade die Felder Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik bieten hervorragende Karriereaussichten. Lassen sich junge Leute in diesen Feldern gut ausbilden, sind sie gefragte Fachkräfte bei den Unternehmen. Deshalb unterstütze ich als Wirtschaftsminister die Einrichtung von MINT-Regionen. Dort, wo wir Kompetenzen bündeln, können wir auch die bestmöglichen Ausbildungsgrundlagen schaffen. Die MINT-Regionen verknüpfen Wirtschaft, Wissenschaft und Schule, sie vernetzen verschiedene Akteure einer Region und können so spannende MINT-Aktivitäten für junge Menschen anbieten. Die MINT-Regionen, die wir heute auszeichnen, versprechen mit ihren Konzepten hervorragende Weichenstellungen hinsichtlich der Stärkung der dualen Ausbildung, der Fachkräftesicherung, der Arbeitgeberattraktivität und der Sichtbarmachung der Standorte als MINT-Regionen“, so Wirtschaftsminister Dr. Wissing.
Um das MINT-Land Rheinland-Pfalz zu stärken, braucht es Engagement entlang der gesamten Bildungskette – von der Kita bis in Ausbildung und Beruf. Auch den Hochschulen im Land kommt dabei eine hervorgehobene Bedeutung zu.
„Hochschulen sind Motoren der MINT-Regionen. Sie bilden begehrte Expertinnen und Experten aus und sorgen dank Kooperationen mit Unternehmen, Institutionen und Akteuren der Zivilgesellschaft für neue Impulse, wirtschaftliche Innovation und regionale Entwicklung. Ich freue mich, dass in beiden neuen Siegerregionen die Hochschulen eine tragende Rolle übernommen haben. Ihr wertvolles Knowhow kommt so einer ganzen Region zugute“, so Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf.
Die Siegerregionen werden nun über einen Zeitraum von zwei Jahren vom Wirtschaftsministerium gefördert. In gleicher Höhe finanzieren Wissenschafts- und Bildungsministerium die in Trier eingerichtete MINT-Geschäftsstelle, die die Regionen eng berät und begleitet. Das Ziel ist es, junge Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu begeistern, indem regionale Synergien genutzt und die MINT-Bildungsaktivitäten gemeinsam mit regionalen Kooperationspartnern wie Kommunen, Schulen, Hochschulen, Wirtschaftspartnern sowie weiteren MINT-Akteuren optimiert werden.
Der MINT-Regionen-Förderwettbewerbs ist in diesem Jahr erfolgreich gestartet und soll in den kommenden drei Jahren durch die ebenfalls von den drei Ministerien geförderte MINT-Geschäftsstelle fortgesetzt werden. Die Wettbewerbs-Jury bestand aus Expertinnen und Experten aus Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft und Stiftungswesen sowie Vertreterinnen und Vertretern der fördernden Ministerien. Weitere
Infos unter <link mint.rlp.de/de/startseite/ - external-link-new-window>www.mint.rlp.de.</link>