Förderung von MINT-Bildung und Studienorientierung im ländlichen Raum

Mit dem Förderaufruf "MINT-Bildung und Studienorientierung im ländlichen Raum“ förderte das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit im Jahr 2022 den Ausbau der bisher im Zeitraum 2018 bis 2021 ausgzeichneten MINT-Regionen mit Fokus auf den Übergang von Schule zum Studium im ländlichen Raum.

Die Hochschulen konnten in Kooperation mit den bereits acht ausgezeichneten MINT-Regionen aus den Jahren 2018 bis 2021 Projektmittel beantragen.

Der Nachwuchs in diesen zukunftsweisenden Fächern sei noch immer zu gering. „Wir wollen mit dieser zusätzlichen Förderung zur Studienorientierung in den MINT-Fächern bereits Schülerinnen und Schüler erreichen. Die Orientierung für spannende Studienmöglichkeiten wird bereits in der Schule gelegt“, sagte der Wissenschaftsminister.

Mit der Förderung „MINT-Bildung und Studienorientierung im ländlichen Raum“ strebt das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit den Ausbau der bisher ausgezeichneten MINT-Regionen an. Die staatlichen Hochschulen in Rheinland-Pfalz waren aufgerufen, ihre vorhandenen Kompetenzen und Maßnahmen für die Studienorientierung im MINT-Bereich in die bisher ausgezeichneten MINT-Regionen in Rheinland-Pfalz einzubringen und sich mit diesen zu vernetzen, um insbesondere den ländlichen Raum noch stärker in die MINT-Regionen einzubeziehen.

Unterstützt von der MINT-Geschäftsstelle Rheinland-Pfalz hatte das Wissenschaftsministerium den Förderaufruf „MINT-Bildung und Studienorientierung im ländlichen Raum“ gestartet. Die staatlichen Hochschulen konnten in Kooperation mit den auszeichneten MINT-Regionen Konzepte einreichen. Die geförderten Projekte wie z.B. gendersensible MINT-Förderung, mobile MINT-Workshops oder auch MINT-Labore und MINT-Mobile“ wurden bis Ende 2022 umgesetzt.

Folgende Projekte der Hochschulen wurden 2022 gefördert:

RPTU Kaiserslautern-Landau - Zentrum für Bildung und Forschung an Außerschulischen Lernorten (ZentrAL) & MINT-Region Biosphärenreservat: MINT-Experimentierpass

„MINT N-Experimentierpass“: Die RPTU Kaiserslautern-Landau - Zentrum für Bildung und Forschung an Außerschulischen Lernorten (ZentrAL) plante mit der MINT-Region Biosphärenreservat Pfälzerwald den „MINTN-Experimentierpass". Dieser sollte die Teilnehmenden in ihrer Orientierung für ein MINT-Studium begeistern. Im Fokus stand die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Nachhaltigkeitszielen. Zielgruppe waren Jugendliche von 10 bis 18 Jahren.

Inhalt: Der „MINTN-Experimentierpass" der RPTU Kaiserslautern-Landau - Zentrum für Bildung und Forschung an Außerschulischen Lernorten (ZentrAL) bietet Jugendlichen zwischen 10 und 18 Jahren ein niederschwelliges Angebot in Form von regelmäßigen Nachmittagsangeboten an der Universität Landau. Im Fokus wird die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) stehen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen durch Anschaulichkeit, Praxisbezug und Kompetenzorientierung für ein MINT-Studium begeistert und die vorhandenen Netzwerke zwischen der Universität in Landau und dem ländlichen Raum des Biosphärenreservats unterstützt und ausgebaut werden.

Ansprechpartner der federführenden Hochschule:
Prof. Dr. Björn Risch
Telefon: 06341 280 31533
E-Mail: b.risch(at)rptu.de

Ansprechpartnerin der MINT-Region:
Anne Laux
Telefon: 06325-9552-47
E-Mail: a.laux(at)pfaelzerwald.bv-pfalz.de

Universität Koblenz & MINT-Regionen Neuwied und Mayen-Koblenz: Gendersensible MINT-Förderung

Gendersensible MINT-Förderung mit den Arbeitsschwerpunkten Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Digitalisierung und Klimawandel in direktem Bezug zur Region, entwickelt von der Universität Koblenz gemeinsam mit den MINT-Regionen Neuwied und Mayen-Koblenz. Ziel des Projektes war es, Mädchen und junge Frauen für MINT-Studiengänge und -Berufe zu gewinnen. Zielgruppe waren Schülerinnen der 5. bis 7. Klasse.

Inhalt: Im Rahmen von schulischen MINT-AG´s wird die Universität Koblenz Mädchen und junge Frauen für MINT-Studiengänge und -Berufe gewinnen und damit langfristig der Frauenanteil in diesen Studiengängen und Berufen erhöhen. Die Besonderheit bei diesem Projekt sind Mentorinnen, d.h. MINT-Studentinnen, die im Rahmen des Mentoring-Ansatzes als Vorbilder fungieren. Sie leiten die praktischen Übungen an und berichten über ihren eigenen Werdegang.

Ansprechpartnerin der federführenden Hochschule:
Stephanie Justrie
Telefon: 0261 287 1938
E-Mail: justrie(at)uni-koblenz.de

Ansprechpartnerinen der MINT-Regionen:
Neuwied

Oosterdyk, Andrea
Telefon: 02631  803-161
E-Mail: Andrea.oosterdvk(at)kreis-neuwied.de

Mayen-Koblenz
Rita Emde
Telefon: 0261 108-452
E-Mail: Rita.emde(at)wfg-myk.de

Universität Koblenz & MINT-Regionen Mayen-Koblenz und Neuwied: Werben für ein Studium des Faches Mathematik

Die Universität Koblenz plante mit den MINT-Regionen Mayen-Koblenz und Neuwied ein besonderes Werben für ein Studium des Faches Mathematik mit einem besonderen Fokus auf den Lehramtsstudiengängen.

Inhalt: Schüler und insbesondere Schülerinnen sollen mit dem Angebot der Universität Koblenz für ein Mathematikstudium mit dem Fokus Lehramtsstudiengänge motiviert werden. Die Veranstaltung teilt sich in zwei Blöcke auf: Zum einen gibt es am Vormittag Vorlesungen und zum anderen am Nachmittag praktische Übungen.

Ansprechpartner der federführenden Hochschule:
Martin Klauer
Telefon: 0179 1163725
E-Mail: klauer(at)uni-koblenz.de

Ansprechpartnerinen MINT-Regionen:
Mayen-Koblenz

Rita Emde
Telefon: 0261 108-452
E-Mail: Rita.emde(at)wfg-myk.de

Neuwied
Andrea Oosterdyk
Telefon: 02631  803-161
E-Mail: Andrea.oosterdyk(at)kreis-neuwied.de

Hochschule Kaiserslautern Campus Pirmasens & MINT-Region Biosphärenreservat Pfälzerwald: Transportable Experimentierstation

Transportable Experimentierstation: Die Hochschule Kaiserslautern, Campus Pirmasens beabsichtigt gemeinsam mit der MINT-Region Biosphärenreservat Pfälzerwald ihre Experimentierstation transportabel zu gestalten für Schulen im Umfeld von Pirmasens und Kaiserslautern.

Inhalt: Die Hochschule Kaiserslautern möchte am Campus Pirmasens mit Hilfe eines Escape Room Spiels mit dem Titel „Das verlassene Labor“ Jugendlichen ab 16 Jahren einen spielerischen Zugang zur Chemie bieten. Die Schülerinnen und Schüler werden bei diesem Spiel nicht real eingeschlossen, sondern „entkommen“ einem mithilfe von Spielkarten kreierten, imaginären Labor.

Ansprechpartnerin der führenden Hochschule:
Kathrin Schwan
Telefon: 0631 3724-7036
E-Mail: kathrin-schwan(at)hs-kl.de

Ansprechpartnerin der MINT-Region:
Anne Laux
Telefon: 06325-9552-47
E-Mail: 

Hochschule Trier, Umwelt-Campus Birkenfeld & MINT-Region Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald plus: Innovationslabor Digitalisierung

Die Hochschule Trier am Umwelt-Campus Birkenfeld plant mit der MINT-Region Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald plus ein Innovationslabor Digitalisierung u.a. mit: Robotik, Biotechnik, Erneuerbaren Energien und einem Ökologie-Labor. Zielgruppe sind ausgewählte MINT-Grund-/Leistungskurse/AGs der regionalen weiterführenden Schulen.

Inhalt: Die Hochschule Trier will am Umwelt Campus Birkenfeld Jugendliche mit einem MINT-Schnuppertag für ein MINT-Studium begeistern. Hierzu wird es allgemeine Informationen über die Hochschule sowie über MINT-Studiengänge geben. In Laborkursen zu Themen wie z. B. Biotechnik oder Ökologie-Labor können sich die Schülerinnen und Schüler ausprobieren und sich im Anschluss austauschen.

Ansprechpartner der federführenden Hochschule:
Prof. Dr. Stefan Naumann
Telefon: 06782 17 1217
E-Mail: s.naumann(at)umwelt-campus.de

TH Bingen & MINT-Region Mainz-Bingen: mobile MINT Workshops

Die TH Bingen wird gemeinsam mit der MINT-Region Mainz-Bingen sowie Ausbau in umliegenden Landkreis Bad Kreuznach mobile MINT Workshops insbesondere im Kunststoff-Design und -Fertigung mit einem 3D-Drucker anbieten. Zielgruppe sind Oberstufenschülerinnen und -schüler der weiterführenden Schulen des MINT-Regional-paten Landkreis Bad Kreuznach.

Inhalt: Die TH Bingen plant im Hinblick auf den Fachkräftemangel im Bereich Kunststoff-technik Workshops an weiterführenden Schulen, um Schülerinnen und Schüler für ein naturwissenschaftlich-technisches Studium, insbesondere für Kunststoff-Design und -Fertigung zu begeistern.

Ansprechpartner der federführenden Hochschule:
Prof. Dr. Peter Leiß
Telefon: 06721 409-251
E-Mail: leiss(at)th-bingen.de