| MINT-Förderung

Neue Förderung für die regionale MINT-Bildung – Startschuss für Regionen und Projekte in ganz Rheinland-Pfalz!

Regenerative Energien, digitale Bildung, vernetzte Arbeitsplätze und Innovationen in Forschung und Entwicklung – bereits jetzt werden viele große Herausforderungen unserer Zeit von MINT-Fachkräften gelöst. Da in diesen Bereichen aber weiterhin ein hoher Fachkräftebedarf besteht, hat die Orientierung für MINT-Berufe und -Studiengänge genauso wie der Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung eine wichtige Bedeutung für das Land Rheinland-Pfalz.
Ministerin Stefanie Hubig beim Besuch der Realschule Plus in Kaisersesch
Besuch der Realschule Plus in Kaisersesch: Ministerin Stefanie Hubig mit Fachlehrer Thomas Schmitz

Um dafür weitere Wege zu ebnen, fördern die kooperierenden Ministerien aus Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft und Umwelt fünf MINT-Regionen sowie elf regionale MINT-Projekte mit einer Gesamtfördersumme von über 138.000 Euro für das Jahr 2023.Insgesamt vernetzten sich dafür über 110 MINT-Akteure, die mit den geplanten MINT-Angeboten ca. 11.000 Kinder und Jugendliche in Rheinland-Pfalz erreichen.

Die geplante MINT-Angebotspalette der Projektträger reicht dabei von Workshopformaten zur Anwendung von Robotik in der Arbeitswelt der Zukunft, dem zielgerichteten Einsatz von Virtual Reality-Techniken in der Berufsorientierung oder der Konstruktion und dem Einsatz einer eigenen Forschungssonde als Wetterballon bis hin zum Aufbau digitaler Plattformen zur regionalen Vernetzung von Angeboten im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung. Darüber hinaus werden Maßnahmen zum Ausbau außerschulischer Lernorte mit Angeboten zur Programmierung, die Förderung von Mentoringangeboten für Mädchen und die Umsetzung von Bildungsangeboten im Bereich der erneuerbaren Energien unterstützt. Vertiefte Informationen zu allen geförderten Regionen und Projekten erhalten Sie unter www.mint.rlp.de.

Die Förderung von Innovationen in der regionalen Vernetzung zwischen Schulen und außerschulischen MINT-Initiativen ist ein Teil der breit aufgestellten MINT-Strategie des Bildungsministeriums. „Durch das Förderprogramm mit vier beteiligten Ministerien initiieren wir regionale Projekte und unterstützen MINT-Netzwerke im ganzen Land, die Schulen, Hochschulen, Unternehmen sowie Bildungsakteure im Bereich der nachhaltigen Entwicklung zusammenbringen. Damit ermöglichen wir unseren Schülerinnen und Schülern und unseren Schulen vor Ort in ganz Rheinland-Pfalz vielfältige Lern- und Kooperationsmöglichkeiten“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. „Wir setzen damit unsere 2016 gestartete und erfolgreiche MINT-Strategie konsequent fort.“

Seit diesem Jahr ist auch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität in die MINT- Kooperation eingestiegen, da sich in der Schnittstelle zwischen MINT-Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung vielfältige Synergie ergeben.  „Der Erhalt der Artenvielfalt und der Schutz unseres Klimas sind die wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit, um für alle Menschen unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Dazu braucht es Wissen und Kompetenzen und Fachkräfte heute und morgen. Nur wenn wir die Prozesse etwa in der Energiewende beschleunigen, können wir es schaffen, die Erderhitzung aufzuhalten. Die Unterstützung der MINT-Bildung ist hierfür der Schlüssel“ so Klimaschutzministerin Katrin Eder.“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder.

Die geförderten Regionen und Projekte bieten ebenfalls vielfältige Potentiale für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz. „Die Jugendlichen werden sich in ihren Projekten intensiv mit MINT-Themen beschäftigen und wichtige Impulse für ihre berufliche Orientierung erhalten. Damit wecken wir das Interesse an einer beruflichen Ausbildung oder einem Studium im MINT-Bereich und eröffnen zahlreiche Karrierewege. Unsere Unternehmen bieten hier attraktive Arbeitsplätze mit tollen Perspektiven“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt.

Auch für den Bereich der Studienorientierung und den Wissenschaftsstandort Rheinland-Pfalz sind die frühzeitige Sensibilisierung für Studienmöglichkeiten an den rheinland-pfälzischen Hochschulen von hoher Bedeutung. „Die Herausforderungen, die sich durch den Klimawandel ergeben, neue Krankheiten und die sich fortentwickelnde Digitalisierung, das alles sind aktuelle Themen unserer Zeit. Um diese effektiv und zielgerichtet anzugehen, benötigen wir gut ausgebildete Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus den MINT-Fachbereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik“, betont Wissenschaftsminister Clemens Hoch. Hierfür müsse bereits in der Schule angesetzt werden, denn dort würden die Grundsteine für ein späteres Studium gelegt. Die neue regionale MINT-Förderung ergänze hierfür die erfolgreichen MINT-Regionen auf sehr innovative Weise, sagte Hoch.

Die ausgewählten Projektträger werden seitens der landeseigenen MINT-Geschäftsstelle zu inhaltlichen und fördertechnischen Fragen über die gesamte Projektlaufzeit hinweg beraten und durch ergänzende Qualifizierungs- und Wissenstransferangebote unterstützt. Präsentiert werden ausgewählte Regionalkonzepte und Projekte aus dieser Förderung auch im Rahmen einer Jahrestagung „Regionale MINT-Bildung“ am 20.11.2023 an der TH Bingen.

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten: https://mint.rlp.de/de/termine/.

#Themen

Bildung, Kita, Schule, MINT

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