| Berufliche Orientierung

"Junge Menschen beraten und begleiten“ Bildungsministerium und Bundesagentur für Arbeit intensivieren die Zusammenarbeit zur beruflichen Orientierung in Rheinland-Pfalz

„Was möchte ich einmal werden? Diese Frage stellen sich viele Kinder und Jugendliche. Es gibt darauf unzählige Antworten, und das macht die berufliche Orientierung umso schwieriger – und umso wichtiger“, so die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. Damit der Übergang von der Schule in den Beruf künftig noch besser gelingt, unterzeichnete sie gemeinsam mit Heidrun Schulz, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, einen neuen Kooperationsvertrag. Die „Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit im Bereich der Beruflichen Orientierung an den Schulen in Rheinland-Pfalz“ hat eine Gültigkeit von fünf Jahren rückwirkend zum Jahresbeginn 2025. „Die berufliche Orientierung ist eine wichtige Phase im Leben jedes jungen Menschen. Wir sind froh, wenn wir sie dabei künftig noch intensiver beraten können“ betonte Hubig.
Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig (links) und Heidrun Schulz, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, bei der Vertragsunterzeichnung.
Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig (links) und Heidrun Schulz, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, bei der Vertragsunterzeichnung.

„Eine unserer zentralen Aufgaben ist es, das Angebot der beruflichen Orientierung allen Jugendlichen zur Verfügung zu stellen. Jugendliche benötigen in einer sich stetig wandelnden Ausbildungs- und Arbeitswelt mit wachsenden Anforderungen individuelle Orientierung, Beratung und Begleitung. Ich freue mich, dass wir die gemeinsame Rahmenvereinbarung heute unterzeichnen“, sagt Heidrun Schulz.

Mit der Rahmenvereinbarung erfüllt Rheinland-Pfalz die Empfehlung der Kultusministerkonferenz, landeseigene Vereinbarungen zur beruflichen Orientierung zu schaffen. Wichtiger Aspekt ist dabei: Schulen und Arbeitsagenturen gestalten den Berufswahlprozess gemeinsam. In jeder Schule steht den Jugendlichen ein „BO-Tandem“ zur Verfügung. Dieses besteht aus einer Beratungsfachkraft der Agentur für Arbeit und einer Bildungskoordinatorin bzw. einem Bildungskoordinator der Schule. Die Berufsberatung der Arbeitsagentur ist regelmäßig in den Schulen vor Ort und lädt die Jugendlichen zu Berufsorientierungsveranstaltungen ein. Zudem werden individuelle Beratungen auch direkt in den Schulen durchgeführt.

Die gesamte Landesregierung stärkt seit Jahren die berufliche Orientierung. Am Ovalen Tisch lädt die Staatskanzlei viele Partner ein, die sich regelmäßig unter Leitung von Ministerpräsident Alexander Schweitzer treffen. Darunter sind u. a. das Arbeits-, Bildungs- und Wirtschaftsministerium, die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern, die Landwirtschaftskammer, der Einzelhandelsverband, der Hotel- und Gaststättenverband sowie Gewerkschaften.

Auch Tage der Berufs- und Studienorientierung, die App „Zukunft läuft“, Girl´s und Boy´s Days sowie Praktika geben wichtige Impulse. Die Bundesagentur für Arbeit stellt Schülerinnen und Schüler Online-Tools zur Verfügung. Mit dem Tool „Abenteuer Berufe“ lernen Jugendliche auf spielerische Weise Ausbildungsberufe kennen und erhalten einen ersten Einblick in die Arbeitswelt. Mit „Gesucht - gefunden: ICH!“ testen Schülerinnen und Schüler durch spannende Aufgaben ihre Stärken. Das Erkundungstool „Check-U“ ermöglicht jungen Frauen und Männern, ihre Fähigkeiten und Stärken zu entdecken und somit ihre berufliche Perspektiven zu erkunden.

Berufsorientierung ist ein zentraler Baustein der Fachkräftestrategie des Landes. Diese zielt darauf ab, die Berufsorientierung zu optimieren und den Übergang von Schule zu Beruf zu verbessern – mit dem Ziel, qualifiziertes Personal frühzeitig und langfristig in Rheinland-Pfalz zu halten. „Gute Berufsorientierung ist somit nicht nur wichtig für unsere Schülerinnen und Schüler, sondern auch ein Standortfaktor für das Land“, so Hubig.

Weitere Informationen unter https://fachkraeftestrategie.rlp.de/strategie.

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