Deshalb bekommen die Realschulen plus im Herbst eine große Bühne: In diesem Jahr findet bereits zum achten Mal die „Woche der Realschulen plus“ statt. Nach dem Start am 23. November in Lahnstein stattete die Bildungsministerin der Realschule plus und Fachoberschule in Nierstein einen Besuch ab. „Die Realschulen plus sind ein wichtiger Bestandteil unserer Bildungslandschaft, deshalb wollen wir sie auch überregional noch bekannter machen und vor allem den Grundschülerinnen und Grundschülern sowie deren Eltern deutlich machen, welch großartige Möglichkeiten sie bieten. Denn vor allem die starke Praxisorientierung ist ein großes Plus der Realschulen plus: Hier wird der Grundstein für die Ausbildung von Fachkräften gelegt, die unser Land dringend braucht.“
Insgesamt gibt es mittlerweile in Rheinland-Pfalz 185 Realschulen plus, 32 davon bieten neben dem Abschluss der Berufsreife und dem qualifizierten Sekundarabschluss I eine angeschlossene Fachoberschule, an der die Fachhochschulreife erlangt werden kann.
Des Besondere der diesjährigen „Woche der Realschulen“ plus: Alle fünf Schulen, die Ministerin Hubig, Staatssekretärin Bettina Brück und der Präsident der Schulaufsichtsbehörde (ADD), Thomas Linnertz, besuchen, sind entweder schon „Schule der Zukunft“ oder haben sich um die Aufnahme in das landesweite Schulentwicklungsprogramm beworben. „Realschule plus und Schule der Zukunft – das passt einfach zusammen“, betonte Hubig. „Hier werden die Kinder und Jugendlichen schon heute auf die Berufswelt von morgen vorbereitet. Mit diesem Pfund können die Realschulen plus wuchern, das macht sie und ihre Schülerinnen und Schüler zukunftsfähig.
Wie das genau funktioniert, erfuhr Ministerin Hubig bei Präsentationen durch Schulleitung, Eltern- und Schülervertretungen der Realschule plus und Fachoberschule in Nierstein. Das große Ziel als „Schule der Zukunft" ist es, die Unterrichtsorganisation flexibler zu gestalten und somit das eigenverantwortliche Lernen der Schülerinnen und Schüler zu steigern. Dies wird nun zum Beispiel umgesetzt in Form von fach- und klassenübergreifender Projektarbeit an Zukunftsthemen.
„Unsere Schule möchte der Unterschiedlichkeit aller Schülerinnen und Schüler in allen Dimensionen gerecht werden. Wir wollen einen angstfreien Lern- und Lebensraum kreieren, in dem Kinder kreativ, individualisiert und fachübergreifend in Teams in physischen und hybriden Lernumgebungen Zukunftskompetenzen erwerben können“, so der kommissarische Schulleiter Matthias Back-Schück.
Ministerin Hubig bedankte sich am Ende des Besuchs bei den Schülerinnen und Schülern sowie der gesamten Schulgemeinschaft für die spannenden Einblicke in den Schulalltag: „Dass die Realschule plus so quicklebendig ist, verdankt sie den engagierten Schulgemeinschaften. Ich freue mich und bin gespannt, wie Sie sich – entweder im Rahmen der Schule der Zukunft‘ oder mit anderen Projekten – stetig weiter entwickeln.“
Weitere Informationen rund um die Realschule plus finden Sie auch unter https://realschuleplus.bildung-rp.de/.