„Ich fordere ein klares Bekenntnis vom Bund, dass der DigitalPakt 2.0 jetzt schnell kommen kann, denn unsere Schulträger und unsere Schulen warten darauf. Gleichzeitig sollten wir jetzt schon an die Zukunft denken. Die Digitalisierung bleibt eine Daueraufgabe: Schulen müssen ausgestattet, Geräte gewartet und ausgetauscht werden. Deshalb brauchen wir perspektivisch eine Verstetigung der Bundesmittel – denn eins ist klar: Eine Hängepartie wie die zwischen DigitalPakt 1 und 2 dürfen wir uns im Sinne unserer Schülerinnen und Schüler, unserer Schulen, aber auch als Wirtschaftsstandort Deutschland nicht mehr leisten.“
Teuber erinnerte daran, dass es im vergangenen Jahr sehr lange gedauert hatte, bevor sich die Länder und der damalige Bundesbildungsminister Cem Özdemir auf Grundzüge eines DigitalPakts 2.0 einigen konnten: „Dass es zu einer solchen Einigung kam, war ein großes Verdienst meiner Amtsvorgängerin Dr. Stefanie Hubig, die sich zusammen mit KMK-Präsidentin Christine Streichert-Clivot und B-Koordinatorin Karin Prien für die Länder lange und engagiert für eine Lösung eingesetzt haben. Deshalb ist es wichtig, dass jetzt zunächst der DigitalPakt 2.0 mit einem vorzeitigen Maßnahmenbeginn zum 1. Januar 2025 starten kann. Endgeräte müssen permanent gewartet oder ausgetauscht werden, die digitale Infrastruktur der Schulen muss mit den gestiegenen Anforderungen wachsen und unsere Schulträger brauchen vor allen Dingen Planungssicherheit.“
Der Minister hob außerdem hervor, dass Rheinland-Pfalz in den vergangenen Jahren bereits enorme Anstrengungen unternommen habe, um sowohl die digitale Infrastruktur wie auch die digitale Bildung voranzubringen – zum Beispiel durch das Bildungsportal RLP, das Digitale Bücherregal und die KI-Plattform „fobizz“. „Seit 2019 sind in Rheinland-Pfalz mehr als 460 Millionen Euro an öffentlichen Mittel in die digitale Infrastruktur der Schulen in unserem Land geflossen“, sagte Teuber. „Wir wollen hier am Ball bleiben, das Aufgebaute bewahren und besser machen. Aber das gelingt uns nur, wenn wir uns mit dem Bund auf einen gemeinsamen Weg und einen gemeinsamen Rahmen verständigen.“