„Wir haben von Anfang mit großem Nachdruck auf eine gut finanzierte und inhaltlich weiter entwickelte Fortsetzung des ersten Digitalpakts Schule gedrängt, der 2020 unter rheinland-pfälzischer Präsidentschaft in der Kultusministerkonferenz auf den Weg gebracht worden war“, erläuterte Hubig weiter. „Es war kein einfacher Prozess, unter der ehemaligen Führung des Bundesbildungsministeriums waren die Verhandlungen über lange Zeit festgefahren. Gemeinsam mit meiner saarländischen Kollegin und KMK-Präsidentin Christine Streichert-Clivot sowie der B-Koordinatorin Karin Prien haben wir das kurze Zeitfenster genutzt und sind schnell auf den neuen Bundesbildungsminister zugegangen. Das heutige Ergebnis zeigt, dass wir – wenn alle Länder konstruktiv miteinander arbeiten – gemeinsam viel erreichen können und für einen starken und kooperativen Bildungsföderalismus stehen. Und das ist ein großer Erfolg, der unseren Schulen sehr zu Gute kommen wird. Dafür bin ich unserer Verhandlungsgruppe unter der Führung der Staatssekretäre Wilfried Kühner aus Sachsen und Torsten Klieme aus Bremen sowie allen weiteren Beteiligten, die daran mitgearbeitet haben, sehr dankbar.“
Der Digitalpakt 2.0 mit einer Gesamtlaufzeit von sechs Jahren sieht Investitionen von insgesamt fünf Milliarden Euro vor, die gleichmäßig zwischen Bund und Ländern aufgeteilt werden. Er soll die digitale Infrastruktur an Schulen verbessern, die Lehrkräftefortbildung ausbauen und zukunftsfähig aufstellen und die Entwicklung neuer, innovativer Lehr- und Lernmethoden fördern. „Schulen und Bildung in der digitalen Welt haben sich seit 2019 rasant verändert. Die heutige Erklärung von Bund und Ländern ist ein Bekenntnis zur Zusammenarbeit und dazu, dass die Digitalisierung der Bildungslandschaft fortschreiten muss und eine Daueraufgabe bleibt“, erläuterte Hubig. Besonders zufrieden zeigte sich darüber, dass dank eines vorzeitigen Maßnahmenbeginns ein nahtloser Übergang vorm ersten zum zweiten Digitalpakt möglich ist.
Zudem hätten alle Beteiligten mit der Einigung unter Beweis gestellt, dass Politik auch unter schwierigen Rahmenbedingungen handlungsfähig ist, ergänzte die Ministerin: „Heute ist ein Tag, an dem es Bund und Ländern gelungen ist zu zeigen, dass unsere Demokratie funktioniert. Uns geht es um die Sache – nämlich darum, dass Kinder und Jugendliche mit der bestmöglichen Ausstattung und mit exzellent ausgebildeten Lehrkräften in der digitalen Bildung durchstarten können. An dieser Vereinbarung zu einen Digitalpakt 2.0 wird deshalb auch die künftige Bundesregierung nicht vorbeikommen.“