Rund 320 Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulleiterinnen und Schulleiter aus ganz Rheinland-Pfalz waren nach Mainz gekommen, um sich zur Zukunft des Praxistages auszutauschen. „Die Berufswahl ist für junge Frauen und Männer ein spannender Prozess. Unser gemeinsames Ziel ist es, die jungen Menschen mit Hilfe zusätzlicher Praxiserfahrungen zu befähigen, eigene Interessen und Fähigkeiten realistisch einzuschätzen sowie Entscheidungs- und Handlungsstrategien für ihren Berufswahlprozess zu erarbeiten und umzusetzen“, so Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit.
Beim Praxistag gehen die Schülerinnen und Schüler der achten oder neunten Klassen jede Woche einen Tag in den Betrieb, etwa im Bereich der Pflege, des Handwerks oder im Einzelhandel. „Die Schülerinnen und Schüler haben den großen Vorteil, dass sie so aus erster Hand erfahren, wie sich ein achtstündiger Arbeitstag anfühlt und ob der Beruf, für den sie sich interessieren, auch wirklich etwas für sie ist. Damit hilft ihnen der Praxistag ganz entscheidend bei ihrer Zukunftsplanung“, erläuterte die Bildungsministerin und betonte: „Die Berufs- und Studienorientierung ist einer unserer bildungspolitischen Schwerpunkte. Deshalb fördert das Bildungsministerium den Praxistag auch insgesamt mit etwa 4,5 Millionen Euro im Schuljahr 2018/2019. Das entspricht etwa 60 Vollzeitstellen.“ Die Bundesagentur für Arbeit beteiligt sich mit 1,5 Millionen Euro, so dass ein Gesamtbudget von rund sechs Millionen Euro zur Verfügung steht. Aktuell werden an 289 Schulen rund 9.000 Schülerinnen und Schüler aus allen allgemeinbildenden Schulen gefördert, an denen man den Abschluss der Berufsreife oder im Bildungsgang Lernen den Abschluss der Besonderen Berufsreife erwerben kann.
Weitere Informationen zum Praxistag erhalten Sie online unter: <link praxistag.bildung-rp.de/konzeption.html>https://praxistag.bildung-rp.de/konzeption.html</link>