| Feriensprachkurse

Deutsch lernen in den Osterferien: 209 Feriensprachkurse für Schülerinnen und Schüler – Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig: „Sprache ist unerlässlich für Teilhabe an der Gesellschaft“

„Sprache ist unerlässlich, um an der Gesellschaft und am sozialen Leben teilhaben zu können. Insbesondere Kinder und Jugendliche müssen gut Deutsch sprechen und verstehen können, um in der Schule mitzuarbeiten, in Vereinen aktiv zu sein oder um Freunde zu finden.“, sagt Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig „Damit alle Schülerinnen und Schüler die bestmöglichen Voraussetzungen haben, gibt es auch in den diesjährigen Osterferien in Rheinland-Pfalz wieder zusätzliche Feriensprachkurse. Insgesamt finden 209 Deutschkurse statt, davon 126 an Grundschulen, 67 an weiterführenden Schulen und 16 an Berufsbildenden Schulen. Von diesen Ferienkursen profitieren fast 2000 Schülerinnen und Schüler.“
Kinder laufen auf dem Gang im Schulgebäude.

Damit ist die Zahl der Feriensprachkurse gegenüber den Osterferien 2024 noch einmal gestiegen (vor einem Jahr waren es 193). Für Hubig heißt das: „Das Angebot ist nicht nur notwendig, sondern auch attraktiv und wird gern angenommen. Deshalb setzte sich das Land an dieser Stelle auch noch stärker finanziell ein als in den vergangenen Jahren. Denn wir verstehen Sprachförderung als Investition in die Zukunft und haben sie deshalb deutlich aufgestockt: Das Bildungsministerium gibt allein im Jahr 2025 fast 90 Millionen Euro für Sprachförderung in Schule und Kita aus. Das ist mehr als doppelt so viel wie vor fünf Jahren.


Für das gesamte Jahr 2025 stellt das Land insgesamt 1,15 Millionen Euro für Feriensprachkurse zur Verfügung, davon werden nun knapp 176.000 Euro für die beantragten Kurse während der Osterferien eingesetzt. Das Ministerium für Familie, Frauen Kultur und Integration (MFFKI) beteiligt sich zusätzlich mit 50.000 Euro an den Feriensprachkursen. „Mit den Feriensprachkursen bieten wir Kindern und Jugendlichen, die noch kein oder nur wenig Deutsch sprechen, die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse in einer entspannten Atmosphäre zu verbessern. Damit haben sie die Chance, in ihrer Klasse Anschluss und Freunde zu finden. Gleichzeitig stärken die Kurse auch das Gefühl von Zugehörigkeit, da die Kinder erleben, dass sie nicht allein sind in ihrer Situation. So gewinnen sie gleichsam an Selbstbewusstsein und an Sprachkenntnissen. Das ist ein wichtiger erster Schritt, um sich in einer neuen Gemeinschaft zuhause zu fühlen“, betont Integrationsministerin Katharina Binz.


Die Kurse können bei Bedarf von den Schulen bei den örtlichen Volkshochschulen und Kreisvolkshochschulen beantragt werden. Der Fokus liegt auf der mündlichen Kommunikation und der Vermittlung einer Basis, auf der die Kinder und Jugendlichen beginnen, Deutsch zu verstehen und zu sprechen. Zielgruppe der Feriensprachkurse sind neu zugewanderte Kinder und Jugendliche, aber auch solche, die schon länger in Deutschland leben, allerdings mit nur sehr geringen Deutschkenntnissen in die Schule kommen. Der Vorsitzende des Volkshochschulverbandes Rheinland-Pfalz, Landtagspräsident Hendrik Hering, unterstreicht die Bedeutung gezielter Sprachförderung für Bildungschancen: „Um gute Bildungs- und Lebenschancen zu ermöglichen, ist es entscheidend, alle verfügbaren Ressourcen zu bündeln. Deshalb engagieren sich die Volkshochschulen von Anfang an als verlässliche Partner im Projekt „Feriensprachkurse für schulpflichtige Kinder mit Migrationshintergrund“. Sie stehen landesweit zur Verfügung und bringen ihr umfangreiches didaktisch-methodisches Know-how in die Kurskonzeption und -durchführung ein. Mit diesem Angebot leisten die Volkshochschulen einen wesentlichen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit.


„Unser rheinland-pfälzisches Sprachförderkonzept hat einen durchgängigen Ansatz. Wir kümmern uns nicht nur um den ersten Spracherwerb, sondern helfen und begleiten unsere neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern nachhaltig und langfristig beim Deutschlernen. Mein Dank gilt allen Lehrkräften und unseren Kooperationspartnern bei den Volkshochschulen. Ohne sie würde es ein solches Angebot in den Ferien für Kinder ohne oder mit geringen Deutschkenntnissen nicht geben“, sagte Bildungsministerin Hubig.

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Schule, Sprache

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