„Durch die gemeinsame Finanzierung und Steuerung der MINT-Geschäftsstelle durch die Ministerien für Bildung, für Wissenschaft und Gesundheit, für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau sowie für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität stellen wir sicher, dass alle relevanten Perspektiven von Fachkräftemangel bis Klimaschutz berücksichtigt werden“, betonte Hubig. „So ermöglichen wir landesweit eine gemeinsame, abgestimmte und gebündelte MINT-Förderung.“
Im Rahmen der MINT-Strategie werden in Rheinland-Pfalz vielfältige Maßnahmen zur Stärkung der MINT-Bildung entlang der gesamten Bildungskette – von der Kita bis zur Hochschule – umgesetzt. Von Mathematik-Boxen, Klimakoffern über das Internet der Dinge bis hin zu mobilen Genlaboren: Berührungsängste mit MINT-Fächern werden abgebaut, Kinder und Jugendliche niedrigschwellig an die Themen herangeführt.
Das gemeinsame Ziel aller Maßnahmen ist eine passgenaue MINT-Förderung für alle Regionen in Rheinland-Pfalz, in denen die verschiedenen Akteure vor Ort – von Kitas und Schule über Unternehmen bis hin zu Kammern, Verbänden oder Stiftungen – ihre Aktivitäten zur MINT-Nachwuchsförderung koordinieren. Darin liegt die Stärke der rheinland-pfälzischen Strategie. Auf dem Weg zur MINT-Region unterstützt eine eigene MINT-Geschäftsstelle durch Erstgespräche, regionale Bestands- und Bedarfsanalysen. Mit dieser Geschäftsstelle wurde ein zentraler Ansprechpartner geschaffen, der für Wissens- und Erfahrungstransfer sorgt und alle Beteiligten bei der Vernetzung unterstützt. Zusätzlich gestaltet die Geschäftsstelle den Förderwettbewerb „MINT-Regionen RLP“, in dessen Rahmen sich neue MINT-Regionen um finanzielle Förderung und Beratung bewerben können.
„Im Rahmen des Förderwettbewerbs wurden bisher acht Regionen in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Jede Siegerregion erhält in einem Förderzeitraum von zwei Jahren zusätzlich zur umfassenden Begleitung und Beratung durch die MINT-Geschäftsstelle Fördermittel in Höhe von 30.000 Euro“, erklärt Hubig. „In der im Jahr 2020 ausgezeichneten MINT-Region Eifel zeigt sich beispielsweise, wie gewinnbringend die regionale Vernetzung für die MINT-Bildung sein kann. Das Herzstück dieser MINT-Region ist das „Schülerforschungszentrum Prümer Land“ in Trägerschaft des Naturparks Nordeifel, das mittlerweile bundesweit mehrfach ausgezeichnet ist“, sagte sie weiter. Das Schülerforschungszentrum als außerschulischer MINT-Lernort bietet breit gefächerte Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche aller Schulformen. Abgestimmt auf die dortigen Angebote gibt es Hospitationen und Betriebserkundungen in regionalen Unternehmen. So können die Schülerinnen und Schüler das, was sie im Forschungszentrum entdeckt haben, vertiefend bei lokalen Unternehmen kennenlernen.
Die Ministerin bedankte sich abschließend bei allen MINT-Akteurinnen und Akteuren sowie der MINT-Geschäftsstelle, die einen entscheidenden Beitrag zum rheinland-pfälzischen MINT-Netz leisten. Weitere Informationen zur rheinland-pfälzischen MINT-Geschäftsstelle, Förderungen sowie Angebote und Termine finden Sie unter https://mint.rlp.de/de/startseite/.