Nach ihrem Sieg beim Landeswettbewerb in Rheinland-Pfalz durften sich die Schüler mit den Gewinnern aus 14 anderen Bundesländern messen und wurden nun bei der Bundespreisverleihung in Berlin ausgezeichnet.
Unter dem Motto „Brücken schlagen“ sollten die Teilnehmenden eine Rad- und Fußwegbrücke entwerfen. Bedingung war, dass die Brücke ein Gewicht von 500 g in der Brückenmitte standhalten musste. Eine dreiköpfige Expertenjury prüfte die Modelle auf Funktionalität. Bei der “Atlas Brücke” lobte sie neben der sehr gelungenen Namensgebung für die Form (Schultern des Atlas), auch die Schlankheit des Querschnitts und die Materialeffizienz, sowie die Idee und Verarbeitung der Abspannung im Auflager. Das Modell von Luca Müller und Ruben Lind wurde auch für seine voll funktionstüchtige Unterspannung, die sehr gute Verarbeitung und das minimalistisch zeitgemäße Denken der Erbauer geehrt.
Die Bildungsministerin des Landes Rheinland-Pfalz, Dr. Stefanie Hubig, würdigte die jungen Preisträger und die Bedeutung ihres Erfolges: „Ich gratuliere Luca und Ruben sehr herzlich zu diesem tollen Ergebnis. In ihrem Modell kommen Kreativität und technische Präzision in einem ambitionierten Gesamtwerk zusammen. Der Erfolg von Luca und Ruben zeigt: Rheinland-Pfalz als Grenzregion mitten in Europa ist nicht nur ein Land der Brückenbauer, sondern auch ein Land der cleveren MINT-Talente. Es ist der Landesregierung ein wichtiges Anliegen, Schülerinnen und Schüler für Studiengänge und Berufe im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bereich und insbesondere für Ingenieurberufe zu begeistern. Dafür haben wir seit 2016 eine starke MINT-Strategie entwickelt und immer weiter ausgebaut – und dafür ist auch dieser Wettbewerb wichtig, den wir nachhaltig unterstützen.”
Dipl.-Ing. Katharina Häuser, Vorstandsmitglied der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz freute sich ebenfalls mit den Drittplatzierten: “Luca und Ruben haben ihre Aufgabe hervorragend gemeistert. Es ist beeindruckend zu sehen, wie kreativ und engagiert die beiden rheinland-pfälzischen Schüler ihre Idee ausgearbeitet haben. Wenn ich mir die Ergebnisse aller Teilnehmenden anschaue, freue ich mich auf die zukünftigen Ingenieurgenerationen. Ich hoffe, dass wir mit diesem Wettbewerb wieder viele Schülerinnen und Schüler für unseren faszinierenden Beruf begeistern konnten.”
Zugelassen zum Wettbewerb waren Einzel- und Gruppenarbeiten von Schülerinnen und Schülern allgemein- und berufsbildender Schulen in den Altersklassen I (bis Klasse 8) und II (ab Klasse 9).