Die Regionen sollen innovative Konzepte über einen Zeitraum von zwei Jahren entwickeln, um junge Menschen in den Regionen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Dabei ist der MINT-Regionen-Wettbewerb ein Teil der breit aufgestellten MINT-Strategie des Bildungsministeriums.
„Wir wollen Kinder und Jugendliche von der Kita bis zum Schulabschluss für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern. Das geschieht in Rheinland-Pfalz auf vielfältige Art und mit Hilfe ebenfalls begeisterter Lehrkräfte, in Kooperation mit Stiftungen, Unternehmen und Verbänden. Mit unserem Förderwettbewerb sorgen wir dafür, dass sich die verschiedenen Akteure vor Ort stärker vernetzen und das Miteinander in der MINT-Förderung von Kindern und Jugendlichen entdecken – denn auch hier gilt: Gemeinsam sind wir stärker und besser. Wir haben über den Wettbewerb landesweit bereits vier neu MINT-Regionen ausgezeichnet und gefördert. Jetzt gehen wir den nächsten Schritt hin zu noch mehr MINT-Begeisterung in Rheinland-Pfalz“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.
Für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz ist die Fachkräftesicherung in den MINT-Fächern besonders wichtig. Gleichzeitig bieten sich hier für junge Leute zahlreiche aussichtsreiche Berufschancen, sowohl mit einer Ausbildung als auch mit einem Studium. Im Zuge seiner MINT-Strategie hat das Bildungsministerium deshalb gemeinsam mit den Ministerien für Wirtschaft und Wissenschaft den Förderwettbewerb für MINT-Regionen entwickelt.
„Ein MINT-Studium öffnet Türen zur beruflichen Karriere und ermöglicht vielseitige Berufschancen. So sind Ingenieurinnen und Ingenieure, Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler in der ganzen Welt gefragt. Sie beschäftigen sich mit zentralen Zukunftsthemen. Ich freue mich, dass bereits drei Hochschulen, die Technische Hochschule Bingen, die Universität Koblenz-Landau und die Hochschule Trier mit dem Umweltcampus Birkenfeld, zentral an der Gestaltung einer MINT-Region beteiligt sind. Denn Hochschulen sind entscheidende Partner, um notwendige Fachkräfte auszubilden und innovative Lösungen für Unternehmen und die Zivilgesellschaft anzubieten. Der MINT-Regionen-Wettbewerb startet nun bereits in die dritte Runde und ich bin gespannt, welche neuen Kooperationen sich ergeben werden“, betonte Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf.
Die Regionen setzen ihre eigenen inhaltlichen Schwerpunkte, zum Beispiel in der Netzwerkarbeit mit den regionalen Partnern, bei der Förderung von jungen Frauen oder bei der Berufs- und Studienorientierung.
„MINT-Berufe bieten jungen Menschen zukunftsweisende und spannende Betätigungsfelder“, sagt Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing „Mit dem Förderwettbewerb wollen wir den Regionen die Möglichkeit geben, die Zukunft unseres Landes aktiv mitzugestalten und Fachkräfte vor Ort auszubilden. Der Wettbewerb eröffnet den Regionen die Möglichkeit, sich als innovativer Standort für Wirtschaft, Wissenschaft und Ausbildung zu profilieren. Das hält Rheinland- Pfalz als Wirtschafts- und Lebensstandort attraktiv."
Ab sofort können sich Akteure einer Region mit einer gemeinsamen Strategie bewerben. Die Einbindung von möglichst vielen regionalen Partnern aus Kommune, Schule, Wissenschaft und Wirtschaft ist im Sinne der effektiven Vernetzung erwünscht. Die Jury besteht mehrheitlich aus Expertinnen und Experten sowie aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beteiligten Ministerien.
Im Wettbewerbsdurchgang 2020 können erneut zwei Regionen eine Förderung von bis zu 30.000 Euro für die Umsetzung ihrer Konzepte gewinnen. Die Bewerbungsunterlagen gibt es auf der Website der MINT-Geschäftsstelle unter: www.mint.rlp.de. Die MINT-Geschäftsstelle Rheinland-Pfalz berät und unterstützt dabei gerne. Bewerbungsschluss ist am 15. Oktober 2020. Die Siegerehrung wird im November stattfinden.