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Landesweites Pilotprojekt: MINT-Begeisterung bei Mädchen stärken durch „CyberMentor Plus“

„Mädchen sind in der Schule genauso gut oder besser in MINT-Fächern wie Jungen, ergreifen aber deutlich seltener einen Beruf oder ein Studium in dieser Branche. Das wollen wir durch Projekte wie CyberMentor Plus ändern und nehmen dieses deshalb als einen neuen Baustein in unsere MINT-Strategie auf“, erklärt Bildungsminister Sven Teuber. Das Pilotprojekt wird jetzt neu in Rheinland-Pfalz eingeführt.
Junge Frauen experimentieren in Laborkitteln.

Bereits seit 2005 fördert die Universität Regensburg erfolgreich Mädchen mit dem außerschulischen Programm CyberMentor. Hierbei fördern MINT-Expertinnen aus Wirtschaft und Wissenschaft jährlich bis zu 800 Mädchen von der 5. bis 13. Klasse durch ein individuelles Online-Mentoring. Diese Maßnahme wird jetzt mit schulischen Angeboten wie MINT-Mädchen-AGs kombiniert zu „CyberMentor Plus“. Die Aktivitäten in den MINT-AGs begleiten das Online-Mentoring und orientieren sich an den vier Phasen des CyberMentor-Jahres „MINT im Alltag“, „MINT aktiv“, „MINT-einander“ und „MINTblick“. Schülerinnen lernen sich in den AGs kennen, bearbeiten gemeinsame Projekte und können durch die Einbeziehung der Mentorinnen interdisziplinäres Wissen einfließen lassen. Abschließend blicken sie auf ihre Erfolge zurück und können diese beispielsweise auf einem Tag der offenen Tür, in der Schülerzeitung oder auf Social Media präsentieren. 

„Unsere Forschungsergebnisse zeigen, dass die Kombination aus von Lehrkräften geleiteten schulischen AGs und Online-Mentoring geeignet ist, eine breitere Zielgruppe an Mädchen zu erreichen. Mädchen, die an CyberMentor Plus teilnehmen, zeigen zudem deutlich positivere Entwicklungen, als gleichinteressierte Mädchen, die keine derartigen Angebote bekommen. Wir freuen uns sehr, dass Rheinland-Pfalz so vorausschauend ist und in dieses wichtige Thema investiert – das ist ein starkes Signal für die Zukunft vieler Mädchen“, sagt Prof. Dr. Heidrun Stöger von der Universität Regensburg. Sie leitet den Lehrstuhl für Schulforschung, Schulentwicklung und Evaluation und ist Projektleitung des dort angesiedelten Programms. 

Sven Teuber erklärt: „Ziel unserer MINT-Strategie ist, Kinder und Jugendliche frühzeitig für MINT zu begeistern. Deshalb haben wir mit Hilfe zahlreicher Partner landesweite Programme von der Kita bis zur Oberstufe geschaffen, um Wissen altersgerecht zu vermitteln. Durch Material-Koffer, Experimente und praxisbezogenem Unterricht profitieren Lehrende und Lernende. Das unterstützt dabei, Fachkräfte in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu gewinnen.“ 

Folgende Schulen nehmen im Schuljahr 2025/2026 am Pilotprojekt CyberMentor Plus teil: 

Stadt/ Landkreis

Schule

Bad Neuenahr-Ahrweiler

Peter-Joerres Gymnasium

Bad Marienburg/ Westerwaldkreis

Evangelisches Gymnasium

Ludwigshafen am Rhein

Integrierte Gesamtschule Edigheim

Kaiserslautern

Hohenstaufen-Gymnasium

Landau in der Pfalz

Konrad-Adenauer-Realschule plus

Mayen-Koblenz

Albert-Schweitzer Realschule plus

Trier-Saarburg

Blandine-Merten-Realschule

Alzey-Worms

Gauß-Gymnasium

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