Förderung von MINT-Projekten 2025

Das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration ist der bestehenden Kooperationsvereinbarung beim Regionalen MINT-Gipfel am 24.11.2025 offiziell beigetreten. Im Zuge des Beitritts des MFFFKI zur MINT-Strategie wurden im zweiten Halbjahr 2025 folgende 2 MINT-Pilotprojekte in 2025 gefördert:

Gender und MINT: Perspektiven für chancengerechte Lehre, Projektträger: Universität Koblenz, Fachbereich 4, Informatik und ihre Didaktik

Ziele:
Am Standort der Universität Koblenz wird das Projekt „Gender und MINT: Perspektiven für chancengerechte Lehre“ der Professorin für die Didaktik der Informatik, Prof. Dr. Nadine Dittert, in Kooperation mit dem Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) und den MINT-Fachdidaktiker/innen der Universität Koblenz in der Lehrerausbildung umgesetzt.

Hierzu wird ein Seminar zur gendersensiblen Didaktik und Vermittlung in der MINT-Bildung konzipiert, das allen Lehramtsstudierenden, unabhängig von Schulform und Fach, offensteht (inkl. ECTS Punkte/Creditpoints). Der Auftakt erfolgte im WiSe 2025/2026 mit einem Vortrag zum Thema „gendergerechte MINT-Förderung in der Schule“ erfolgen und richtet sich an alle Lehramtsstudierenden. Ziel ist die Verstetigung und Implementierung des Seminars und ein erster Durchlauf im Sommersemester 2026. Das Seminarkonzept soll als Open Educational Ressource bereit gestellt werden.

Ansprechpartnerin:
Prof. Dr. Nadine Dittert
Telefon:  0261 287 - 1944
E-Mail: dittert(at)uni-koblenz.de

FINE – Forschen durch interaktives Entdecken, Projektträger: Universität Trier

Ziele:
Am Standort der Universität Trier wird im Bereich der primarstufenbezogenen Didaktik der Mathematik, Dr. Bernd Perscheid/Fachbereich Mathematik, das Projekt „FINE – Forschen durch interaktives Entdecken“ für Grundschulkinder zur Förderung mathematischer Kompetenzen entwickelt und dieses dann zunächst mit zwei Ganztagsschulen der Region Trier dort pilotiert angeboten.
Kinder sollen erfahren: Mathematik steckt überall und sie hilft, die Welt zu verstehen. Dabei wird im Projekttitel bewusst auf das Wort Mathematik verzichtet, um auch Kinder mit „Mathe-Angst“ anzusprechen und Hemmschwellen zu überwinden. Die Symbolfigur Fine, eine kleine, neugierige Maus mit Lupe, Notizbuch und Stift, begleitet die Kinder als Mitforscherin auf Augenhöhe. Mit dem Projekt soll ein dauerhaftes, wöchentliches Mathematik-Angebot im Ganztag etabliert werden.
Ergänzend dazu sollen angehende Lehrkräfte in den ersten Semestern in gendergerechter Didaktik, Reflexion von Erwartungseffekten und kreativer Lerngestaltung vorab geschult werden. Der Fokus liegt hier auf der Schaffung klischee- und angstfreier Lernräume. Als Teil ihrer Tätigkeit sollen sie insbesondere Mädchen durch den Einsatz gendersensibler Materialien und Methoden stärken und motivieren, wodurch sie selbst zur Durchführung klischeefreier Lehre qualifiziert werden und als Multiplikator/innen für die Betreuung von Angeboten im Ganztag in den Jahren 2025 und 2026 qualifiziert und gewonnen werden sollen.

Ansprechpartner:
Dr. Bernd Perscheid
Telefon: 0651 201 - 3482
E-Mail: perscheid(at)uni-trier.de