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MINT-Regionen in Rheinland-Pfalz auf Wachstumskurs – Netzwerkkonzepte der Regionen Eifel und Neuwied ausgezeichnet

Es ist eine spannende Zeit für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – Themen wie digitale Kooperationsplattformen im Schul- und Hochschulunterricht, die Forschung im Bereich Impfstoffentwicklung oder die Weiterentwicklung der digitalen Arbeitsprozesse im Beruf sind in aller Munde. Umso besser, dass der rheinland-pfälzische Förderwettbewerb für MINT-Regionen bereits seit 2018 die regionale Entwicklung von innovativen MINT-Netzwerken aktiv unterstützt. Die Ministerien für Bildung sowie für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau und für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur richten den Förderwettbewerb jedes Jahr gemeinsam aus und fördern zwei Siegerregionen.

In diesem Jahr hat die Jury die Anträge der MINT-Region Eifel (Antragsteller Naturpark Nordeifel e.V.) und der MINT-Region Neuwied (Antragsteller Kreisverwaltung Neuwied) ausgewählt. Die Siegerregionen werden nun zwei Jahre lang mit bis zu 30.000 Euro pro Region gefördert. Die drei Ministerien finanzieren außerdem die in Trier eingerichtete MINT-Geschäftsstelle, die die Regionen eng berät und bei der Umsetzung ihrer Vorhaben begleitet. Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf und Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing gratulierten den neu ausgezeichneten MINT-Regionen per Videobotschaft, da die Siegerehrung im online-Format stattfand.

„Von Beginn an sind in allen unseren MINT-Regionen Schulen von der Grundschule bis zu Berufsbildungszentren aktiv und engagiert beteiligt. Dafür bedanke ich mich. Die Schulen leisten einen wichtigen Beitrag, indem sie das natürliche, kindliche Interesse an MINT entwickelt, fördern und mit beruflichen Perspektiven in Verbindung bringen. Die MINT-Regionen finden vielfältige Wege, wie man MINT-Lernen für Schülerinnen und Schüler besonders spannend und motivierend gestalten kann – in der Schule und darüber hinaus“ sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und ergänzte: „Ich beglückwünsche die beiden neuen MINT-Regionen Eifel und Neuwied ganz herzlich und bedanke mich außerdem ausdrücklich auch bei allen anderen Bewerberinnen und Bewerbern“.

Dass regional ein großer Bedarf an MINT-Fachkräftenachwuchs besteht, zeigt der gerade im Auftrag der Ministerien für Bildung, Wirtschaft und Wissenschaft erstellte MINT-Report Rheinland-Pfalz des Instituts der Deutschen Wirtschaft. Der Report belegt auch, dass Frauen in MINT-Berufen nach wie vor unterrepräsentiert sind. Einen Beitrag dazu, hier Abhilfe zu schaffen, leistet die im Auftrag der drei Ministerien erstellte neue Broschüre „MI(N)Tmachen erwünscht!“. Sie zeigt Qualitätskriterien für gendersensible MINT-Nachwuchsprojekte in Rheinland-Pfalz auf und gibt den Anbietern Anregungen für die praktische Umsetzung.

„Für die wirtschaftliche Entwicklung in Rheinland-Pfalz sind die Themenbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik von entscheidender Bedeutung. Sie sind Innovationstreiber und bestimmen maßgeblich den wirtschaftlichen Erfolg eines Landes mit. Dabei bieten viele MINT-Berufe jungen Menschen zukunftsweisende, spannende Betätigungsfelder und hervorragende Karriereaussichten“, so Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing. „Unser Ziel ist es, das Interesse junger Menschen für die MINT-Fächer zu wecken, sie umfangreich über die Ausbildung im MINT-Bereich zu informieren und ihnen gute Berufs- und Karrierewege zu eröffnen. Der MINT-Regionen-Förderwettbewerb leiste dazu einen wichtigen Beitrag. „Kompetenzregionen können ihr Wissen bündeln. Wo Schule, Unternehmen und Forschung zusammenarbeiten, entstehen hervorragende Ausbildungsmöglichkeiten. Ich wünsche viel Erfolg und alles Gute für den Aufbau der MINT-Region Eifel und der MINT-Region Neuwied“, so der Wirtschaftsminister.

Die MINT-Förderung an Hochschulen in Rheinland-Pfalz ist seit Jahren auch ein Handlungsfeld des Wissenschaftsministeriums. Besonders wichtig ist der Bereich der Studienorientierung, also der Übergang von der Schule an die Hochschule, den das Wissenschaftsministerium mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen für Schülerinnen und Schüler unterstützt. Bei all diesen Maßnahmen zieht sich die Förderung junger Frauen im MINT-Bereich durch die gesamte Bildungskette.

„Wissen in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ist die Grundlage für die Teilhabe an unserer Wissensgesellschaft, die von Innovation, Forschung und Technik geprägt ist. Deshalb wollen wir schon früh junge Menschen für MINT-Studiengänge begeistern und unterstützen hier zahlreiche Projekte“, so Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf. „Die beiden Siegerregionen 2020 bauen ihre MINT-Netzwerke auf vorhandenen Strukturen auf und schaffen zahlreiche neue Maßnahmen vor Ort: In der Region Eifel bestehen enge Kooperationen mit der Hochschule Trier und dem Ada-Lovelace-Projekt an der Universität Trier. Dabei werden insbesondere neue Maßnahmen für die Förderung junger Mädchen und Frauen in MINT weiterentwickelt. Die Region Neuwied vernetzt systematisch Gymnasien und andere weiterführende Schulen in der Region mit der Hochschule Koblenz und der Universität in Koblenz. So werden bestehende Angebote der Studienorientierung optimiert und zum Beispiele neue MINT-Campustage für Leistungskurse eingeführt. Ich sende den beiden Siegerregionen meine herzlichen Glückwünsche und wünsche Ihnen viel Erfolg dabei, die MINT-Förderung in ihren Regionen auszubauen.“

Ziel des Förderwettbewerbs ist es, junge Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu begeistern, indem regionale Synergien genutzt und die MINT-Bildungsaktivitäten gemeinsam mit regionalen Kooperationspartnern wie Kommunen, Schulen, Hochschulen, Wirtschaftspartnern sowie weiteren MINT-Akteuren optimiert werden. Der Wettbewerb erreichte in diesem Durchgang die bislang höchste Resonanz. Die Siegerehrung wurde von einer online-Fachtagung mit zahlreichen Vorträgen, Diskussionen und Workshops zu verschiedenen Aspekten der MINT-Förderung begleitet. 

Videobotschaften für die beiden Sieger-Regionen 

Dr. Stefanie Hubig, Ministerin für Bildung

Dr. Volker Wissing, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau

Prof. Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur

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