| MINT

MINT-Bildung für Städte und den ländlichen Raum wird ausgebaut! Fünf MINT-Mobile bieten starke Bildungsangebote für die Regionen Wittlich, Koblenz, Birkenfeld und Landau

Seit 2016 baut Rheinland-Pfalz mit großen Schritten seine bundesweit beachtete MINT-Strategie aus, um in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik noch stärker zu werden. Um noch flexibler hochwertige MINT-Angebote insbesondere im ländlichen Raum verfügbar zu machen, unterstützen die Ministerien für Bildung, Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt insgesamt fünf MINT-Mobile im Rahmen ihrer MINT-Kooperation.

„Mit dem Angebot der MINT-Mobile bringen wir praxisorientierte und spannende Bildungsangebote zu Schülerinnen und Schülern in ganz Rheinland-Pfalz, insbesondere in ländliche Regionen. Mit dem Ausbau auf nun insgesamt fünf MINT-Mobile wollen wir noch mehr junge Menschen für Ausbildungen und Studiengänge in zukunftsweisenden Arbeitsfeldern des MINT-Bereichs begeistern. Das gelingt im Schulterschluss mit unseren starken Partnern aus den beteiligen Hochschulen, der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und den Kommunen. Sie engagieren sich ebenfalls für die Finanzierung der MINT-Mobile helfen uns, MINT für Schülerinnen und Schüler greifbar zu machen“, sagt Bildungsminister Sven Teuber.

Dafür erhalten die Hochschule Koblenz, der Makerspace Mayen-Koblenz, das überbetriebliche Ausbildungszentrum Wittlich, die Hochschule Trier mit dem Umwelt Campus Birkenfeld und die RPTU Kaiserslautern mit dem Standort Landau in diesen Tagen ihre Förderung von insgesamt knapp 27.000 Euro für ihre mobilen Angebote. Damit werden in 2025 insgesamt über 1600 junge Menschen durch die Angebote der MINT-Mobile erreicht.

Mit dem Ausbau von drei auf fünf im ganzen Land verteilten MINT-Mobilen können Bildungspartner wie Schulen oder außerschulische Lernorte in immer mehr Regionen im Land auf die Angebote zugreifen. Die MINT-Angebote können in Form von praxis- und kompetenzorientierten Workshops, Aktionstagen oder integriert in Messe- oder Berufsorientierungsformate vor Ort in Kooperation mit den regionalen Akteuren umgesetzt werden. Auch für die Fragen der frühzeitigen Fachkräftesicherung durch praxisorientierte Angebote der Berufsorientierung leisten die MINT-Mobile einen wichtigen Beitrag.

„Viele Unternehmen in Rheinland-Pfalz suchen händeringend nach qualifiziertem Nachwuchs – gerade in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen. Um diesem Mangel entgegenzuwirken, setzen wir mit unseren regionalen MINT-Mobilen frühzeitig an. Sie bringen berufliche Orientierung, Technikbegeisterung und praktische Erfahrungen direkt zu jungen Menschen – auch in ländliche Regionen. Damit stärken wir nicht nur MINT-Kompetenzen, sondern eröffnen konkrete berufliche Perspektiven und schaffen den direkten Draht zwischen Unternehmen und Schülerinnen und Schülern. Unser Ziel ist es, MINT-Berufe greifbar zu machen, Neugierde zu wecken und Talente früh zu fördern. Denn für unsere Unternehmen ist es entscheidend, dass junge Menschen nicht nur über Ausbildungsangebote Bescheid wissen – sie müssen sie auch erleben können. Genau hier setzen die MINT-Mobile an. Sie sind ein wichtiges Instrument, um dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen entschlossen zu begegnen und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft langfristig zu sichern“, sagt Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt.  

Durch die beiden neuen MINT-Mobile werden dabei neben den bisherigen Einsatzgebieten in den Regionen Koblenz, Birkenfeld und Landau nun auch die Regionen Wittlich, Mayen-Koblenz sowie die jeweils umliegenden Landkreise erreicht. Neben der geographischen Ausweitung der Einsatzgebiete der MINT-Mobile können durch die Förderung auch die inhaltlichen Schwerpunktsetzungen 3D Druck, Programmierung, Löten und Umwelttechnik der beiden MINT-Mobile des Makerspaces Mayen-Koblenz und des Überbetrieblichen Ausbildungszentrums Wittlich praxisorientiert vermittelt werden.

Das MINT-Mobil der Hochschule Koblenz fokussiert ergänzend dazu auf die Vermittlung von Grundlagen der Elektrotechnik. Diese werden bei Aktionstagen unter anderem durch Löten oder den Bau eines elektronischen Lauflichts erfahrbar. Durch das Freilandmobil der Arbeitsgruppe Chemiedidaktik der RPTU wird in der Region Landau ein mobiles Umwelt-Schülerlabor zur Verfügung gestellt, das Kindern und Jugendlichen ermöglicht, umwelt- und naturbezogene Themen experimentell zu erfahren. Der mobile Makerspace des Umwelt Campus Birkenfelds bietet in der ländlichen Region Hunsrück-Hochwald Aktionstage zu den Themen additive Fertigung, 3D‐Scan und 3D-Druck, Computer Aided Design oder Kunststoffrecycling an.

Insbesondere für die Studienorientierung und den Wissenschaftsstandort Rheinland-Pfalz bereichern die mobilen Angebote das frühzeitige Aufzeigen von Studienmöglichkeiten und Karrierewegen im Rahmen eines MINT-Studiums in Rheinland-Pfalz. „Die Förderung der MINT-Fächer an unseren Hochschulen ist essenziell, um Innovationen voranzutreiben und die Zukunft unserer Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Hierfür brauchen wir gut ausgebildete junge Menschen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Deshalb ist es uns wichtig, Schülerinnen und Schüler frühzeitig bei der Studienfachwahl zu unterstützen und sie zu ermutigen, einen MINT-Beruf zu ergreifen. Dabei sind die MINT-Mobile, die Naturwissenschaften erlebbar machen, eine tolle Unterstützung“, sagt Wissenschaftsminister Clemens Hoch

Auch die Themenbereiche aus dem Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Schnittstelle zur MINT-Bildung sind in den Angeboten der MINT-Mobile integriert. „Die Herausforderung, vor die uns die Klimakrise als Gesellschaft stellt, sind enorm. Daher brauchen wir motivierte Köpfe, die im Bereich der innovativen und grünen Technologien Lust haben, diese Herausforderungen anzugehen. Die Partner bieten hier tolle Möglichkeiten, in die wichtigen Bereiche Recycling, Gewässerschutz und Erneuerbare Energien Einblicke zu erhalten. Mit diesem Know-How und Lust das Wissen einzusetzen, können wir diese Aufgabe stemmen und mit den MINT-Mobilen bringen wir Wissenschaft und Technik direkt zu den jungen Menschen in Rheinland-Pfalz – praxisnah, spannend und greifbar“, so Klimaschutz-und Umweltministerin Katrin Eder.

Die gemeinsamen Ziele der beteiligten Ministerien, MINT entlang der gesamten Bildungskette zu stärken, die MINT-Bildung zu fördern, Fachkräfte zu sichern und so den Bildungs-, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz dauerhaft zu stützen und dabei ebenso Fragen der Umwelt- und Klimabildung stärker in den Fokus zu rücken, wird durch die MINT-Mobile weiter vorangetrieben. Die landeseigene MINT-Geschäftsstelle begleitet die Projektträger und vernetzt diese mit den MINT-Regionen des Landes sowie bundesweiten MINT-Akteuren.

Weitere Informationen zu den MINT-Mobilen und der MINT-Geschäftsstelle Rheinland-Pfalz finden Sie unter: mint.rlp.de/foerderung/mint-mobile 

#Themen

MINT

Teilen

Zurück