Die Angebote der Forscherstation bieten Kindertageseinrichtungen und Grundschulen die Möglichkeit, mit Haushaltsmaterialien und Alltagsgegenständen altersgerecht zu experimentieren, um Kinder für Naturwissenschaften zu begeistern. Sie richten sich zudem an pädagogische Fach- und Lehrkräfte, die durch berufsbegleitende Fortbildungen und Leihmaterialien profitieren.
Wie das Ganze in der Praxis aussieht, haben die Kitakinder der Kita „Maria Heimsuchung“ in Mainz Laubenheim demonstriert. Dort wurden Luftballonraketen gebaut, Becher zu Türmen und Mustern verbaut oder ein Luftparcours absolviert.
Die Kooperationsvereinbarung wurde zwischen dem Ministerium für Bildung und der Forscherstation geschlossen und ist auf zwei Jahre angelegt. Neben der spielerischen Förderung der Kinder ist es zugleich das Ziel der Kooperation, das Fortbildungsangebot für die Erzieherinnen und Erzieher und Lehrkräfte auszubauen. So gibt es in Bad Kreuznach verschiedene Fortbildungsangebote für Grundschullehrkräfte, etwa „Draußen lernen! Wald“, während in Mainz der Fokus der Fortbildungen zunächst auf die Kitafachkräfte gesetzt ist, z.B. mit dem Angebot „Dinos für Haus, Hof und Garten - Wie aus gefiederten „Schreckensechsen“ Strauß, Storch und Steinkauz wurden“. Eine Ausweitung des Angebots ist geplant.
Die Forscherstation gehört zum Verbund der Klaus Tschira Stiftung und wird finanziell von ihr getragen. Die Stiftung fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik. Das Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. „Wir möchten pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte darin unterstützen, Kindern Räume zum Entdecken und Ausprobieren zu eröffnen. Unsere alltagstauglichen Angebote helfen dabei, gemeinsam mit den Kindern zu forschen, Fragen nachzugehen und eigene Antworten zu finden. So wächst das Vertrauen der Kinder in die eigenen Fähigkeiten – und genau diese Selbstwirksamkeit wollen wir stärken. Mit praxisnahen Materialien und Fortbildungen machen wir naturwissenschaftliche Bildung leicht zugänglich und geben Fach- und Lehrkräften Werkzeuge an die Hand, um Neugier zu wecken und jedes Kind in seiner Entwicklung zu begleiten“, erklärt Petra Gürsching, Geschäftsführerin der Forscherstation der Klaus Tschira Stiftung.
„Mit den Impulsen durch die Forscherstation können Kinder die Welt entdecken – altersgerecht und mit einfachen Mitteln. Das ist genau der richtige Weg, um das Interesse der Kinder im MINT-Bereich zu fördern und zu stärken“, so Teuber abschließend.